Abgestossene Siemens-Sparte macht sich selbständig

7. Oktober 2008

   

Peter Löscher, seit eineinhalb Jahren als Siemens-Chef im Amt, entledigt sich aller Geschäftseinheiten, die nicht zu den Kerngeschäften Industrie, Energie und Medizin gehören. Getroffen hatte es auch den Bereich Engineering und Innovative Produkte (Kabelmodems, ISDN-Geräte, Set-Top-Boxen) von Siemens Schweiz in Zürich.

Wie der Tagesanzeiger heute schreibt, hat das Management des 180 Mitarbeiter umfassenden Siemens-Arms selbigen nun gekauft. "20 Prozent des Kaufpreises mussten wir selbst aufbringen, der Rest wird über Bankkredite finanziert", sagt Salvatore Di Pietro, Leiter des Bereichs, gegenüber dem Tagesanzeiger.


Der Bereich nennt sich nun, wie früher bereits, wieder Albis Technologies und ist gerade dabei in Etappen in neue Büroräumlichkeiten umzuziehen. Albis Siemens entstand seinerzeit aus der Zusammenlegung der Siemens-Ländergesellschaft und der übernommenen Telefongesellschaft Albiswerke Zürich.

Entwickelt werden massgeschneiderte Zugangsprodukte fürs Netzfernsehen vor allem für grosse Telcos wie Swisscom oder die Deutsche Telecom. Gefertigt werden die Produkte fast ausnahmslos in Asien. Siemens selbst bleibt einer der grössten Kunden der neuen, alten Albis. Präsident des Verwaltungsrats wurde Peter Grütschow, der frühere Chef von Siemens Schweiz. (sk)


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