SAP zieht Kostenbremse

10. Oktober 2008

   

Nachdem bekannt wurde, dass SAP im dritten Quartal nicht so erfolgreich wie geplant geschäftet hat, sollen die Angestellten nun sparen helfen. Wie die "Süddeutsche" gestern berichtete, gaben Henning Kagermann und Léo Apotheker den Mitarbeitenden in einem internen Mail die neuen Spielregeln bekannt: Unternehmensweiter Einstellungsstopp, keine externen Personalvermittler und keine Reisen ausser bei Kundenbesuchen. Die Finanzkrise scheint sich zusehends zu einer weltweiten Wirtschaftskrise zu entwickeln.

Die Sparmassnahmen gelten "unternehmensweit und ohne Ausnahme", weiss die Zeitung weiter zu berichten. Für zulässige Dienstreisen zu Kunden dürfen im Flugzeug nur noch Economy-Flüge, in der Bahn nur noch Zweitklass-Tickets gebucht werden. Bereits gebuchte Reisen ohne Kundenbezug müssen storniert werden. Materialbestellungen sollen vorerst gestoppt werden und Investitionen in Hard- und Software, Betriebsanlagen und Firmenwagen kritisch geprüft werden.


Gemäss SAP handle es sich bei den Massnahmen um eine reine Vorsichtsmassnahme, da man nicht wissen könne, wie sich die Krise weiterentwickelt. Die Walldorfer wollen damit verhindern, zu einem späteren Zeitpunkt "einschneidendere Massnahmen" ergreifen zu müssen. (mag)


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