An der Supercomputer Conference im texanischen Austin, erhielt der Direktor des Schweizer Hochleistungs-Rechenzentrums Thomas Schulthess (Bild) den Gordon-Bell-Preis. Schulthess ist seit Oktober Direktor des Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS) in Manno, sowie Professor am Departement für Physik der ETH Zürich. Den Preis erhielt Schulthess, weil es ihm, seinem Team, Mitarbeitern des Oak Ridge National Laboratory sowie der Firma
Cray gelungen ist, erstmals 1,35 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde mit dem so genannten DCA++ Code zu erreichen. Damit hat Schulthess die seit elf Jahren anvisierte Petaflops-Grenze geknackt. Dabei modellierte er auf dem XT Jaguar-Supercomputer von Cray in Oak Ridge die Eigenschaften und das Verhalten eines bestimmten Supraleiters.
Der von der Association for Computing Machinery seit 1987 gestiftete Gordon-Bell-Preis, benannt nach dem berühmten gleichnamigen Computeringenieur, wird jährlich an der amerikanischen Supercomputer Conference (SC) verliehen. Der Preis ist mit 10'000 Dollar dotiert. (IW/cdb)