Bestechung, Bilanzfälschung, Betrug - Satyam-Chef tritt zurück

7. Januar 2009

     

Der Vorstandsvorsitzende und Gründer des indischen Software-Entwicklers Satyam, Ramalinga Raju, hat die Konsequenzen aus dem Bilanzfälschungsskandal gezogen und ist zurückgetreten. Nun wurde bekannt, dass Raju über Jahre hinweg die Bilanzen gefälscht hat. So wurde beispielsweise das Vermögen des Konzerns um 760 Mio. Euro zu hoch ausgewiesen und die operative Gewinn-Marge soll im dritten Quartal lediglich 3 und nicht wie angegeben 24 Prozent betragen haben. Den Umsatz hatte man um 22 Prozent höher als effektiv angegeben.


Bereits früher ist Rajus wegen dem Kauf von Baufirmen geraten, an denen er beteiligt war. Durch den Kauf hätten die fiktiven Vermögenswerte der Bilanz mit reellen Werten ersetzt werden sollen. Überdies wurde Satyam von der Weltbank gerügt, weil Angestellte mit ungerechtfertigten Zahlungen dazu gebracht hätten werden sollen, Satyam weitere Aufträge zu erteilen. (mh)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER