Die EU-Kommission hat sich
Microsoft erneut vorgeknöpft, diesmal auf Beschwerde des norwegischen Browserunternehmens Opera. Die Integration des Internet Explorers in das Betriebsystem Windows schliesse andere Wettbewerber aus - dies verstosse gegen das europäisches Wettbewerbsrecht.
Die Argumentation ist die gleiche wie bei der Integration des Windows Media Players: sie kostete Microsoft eine Strafe von knapp 500 Mio. Euro. Die EU-Kommission begründet, die 2002 im US-Kartellverfahren gegen Microsoft erlassenen Strafen und Auflagen legalisieren nicht die Verknüpfung von Browser und Betriebsystem in Europa.
Das amerikanische Unternehmen reagierte mit bekräftigtem Willen, das Geschäft in vollem Einklang mit europäischem Recht zu führen. Microsoft will die Sache analysieren und innerhalb von zwei Monaten eine Stellungnahme zum Schreiben der EU-Kommission abgeben. (mro)