Netbooks sind der Erfolgshit des vergangenen Jahres. Doch geht es nach den Analysten der NPD Group, haben die Mini-Notebooks auch eine Schattenseite: Netbooks würden der Entwicklung des PC-Geschäfts schaden, der Preiszerfall werde sich verschärfen, vor allem im Notebook-Bereich.
Im US-Einzelhandel hatten Netbooks im Dezember 2008 einen Anteil von 12 Prozent, so die NPD Group. Netbooks hatten einen beträchtlichen Anteil am Anstieg der Absatzzahlen mobiler Rechner. Diese erhöhten sich im Jahresvergleich um 21 Prozent. Ohne Netbooks hätte die Zunahme lediglich 16 Prozent betragen.
Nebst dem positiven Effekt auf die Absatzzahlen haben Netbooks laut der NPD Group aber gleichzeitig auch zur Verschärfung des Preiszerfalls beigetragen. Anfang 2008 lag der durchschnittliche Verkaufspreis eines Notebooks im US-Einzelhandel bei 861 Dollar. Im Dezember kosteten die Laptops noch 740 Dollar, was einem Preisrutsch von 14 Prozent entspricht.
Ohne Netbooks hätte der Abschlag lediglich 7 Prozent betragen. Diese Tendenz könnte sich laut NPD-Analysten 2009 weiter verschärfen. Im Dezember hätten in einer Online-Umfrage 70 Prozent der potentiellen Notebook-Käufer angegeben, dass sie das Netbook als gute Wahl erachten. (ahu)