Toshiba kauft Problemkind Festplattensparte von Fujitsu

18. Februar 2009

     

Die Festplatten-Sparte von Fujitsu, die schon länger als Problemkind gilt, wechselt den Besitzer. Wie das japanische Unternehmen bekanntgab, hat Toshiba eine Absichtserklärung unterzeichnet. Dazu hat Fujitsu das Hard-Disk-Geschäft in eine neue Firma ausgegliedert, an der Toshiba zunächst 80 Prozent der Anteile übernimmt. Die übrigen 20 Prozent werden nach einer Übergangsfrist an Toshiba abgegeben. Bis Ende Juni 2009 soll die Akquisition abgeschlossen sein.

Toshiba will mit der Übernahme sein Geschäft mit Festplatten kleiner Formfaktoren (2,5 Zoll und weniger) verstärken und gleichzeitig in den Markt für Unternehmens-Festplatten einsteigen. Zudem sollen Toshiba-Disks in den Storage-Arrays grosser Unternehmen den Zugang für Solid State Disks (SSD) erleichtern. Dazu sollen Toshibas NAND-basierte Flash-Speicher mit Fujitsus Festplatten-Technologie kombinieren werden. Deshalb will man auch die Beziehungen zu Festplatten-Zulieferern weiter ausbauen. Bis zum Jahr 2015 will Toshiba einen weltweiten Festplatten-Marktanteil von 20 Prozent erreichen. (cdb)


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