BCV verlängert Outsourcing mit IBM bis 2016

18. Februar 2009

     

Die Waadtländer Kantonalbank (BCV) hat mit IBM den bestehenden Outsourcing-Vertrag für den Betrieb der Banksysteme erneut verlängert, diesmal bis 2016. Dies hat IBM-Schweiz-CEO Daniel Rüthemann bekanntgegeben.

Der Vertrag wurde ursprünglich bei der Übernahme des Lausanner IT-Dienstleisters Unicible durch IBM von 2007 bis 2012 abgeschlossen, und wurde bereits bis 2014 verlängert, nachdem das Joint-Venture mit der Zürcher Kantonalbank im August 2008 scheiterte.


Laut IBM-Sprecherin Susann Orozco hat sich am ursprünglichen Inhalt der Verträge nichts geändert. Der BCV-Sprecher Christian Jacot-Descombes hat gegenüber IT Reseller bestätigt, dass mit der eigenen Banksoftware Osiris und IBM weiter gearbeitet wird: "Um frei und mit voller Gelassenheit die Wahl der zukünftigen Informatik offen zu lassen - das kann bei einem Entscheid zu allem führen." Aufgrund des dritten Vertragsabschlusses innert drei Jahren zwischen IBM und BCV könnte bald der nächste Folgen.

In einem Interview mit der "Handelszeitung" hatte der BCV-CEO im Dezember 2008 angekündigt, dass eine teure Migration auf eine moderne Kernbanken-Lösung erst mittelfristig eine Option sei und im Laufe dieses Jahres evaluiert werde.

2007 wurden 330 Mitarbeiter sowie die bestehenden Verträge übernommen, die restlichen Angestellten wechseln zur BCV. Daraus entstand IBMs Kompetenzzentrum für Bankinformatik, in das alle bestehenden Unicible-Kunden wie die Anker Bank und die Genfer Kantonalbank übernommen wurden. (mro)




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