Apple hat heute Modelle sämtlicher Desktop-Rechner vorgestellt. Mac Mini, iMac und Mac Pro kommen mit dem gleichen Gehäuse wie bisher, bieten aber mehr Leistung und höhere Speicherkapazitäten.
Der iMac arbeitet nun mit einer Core-2-Duo-CPU mit 2,66 oder 3,06 GHz Taktfrequenz und ist mit 2 oder 4 GB RAM ausgestattet. Je nach Bildschirmgrösse - zur Wahl stehen wie bisher 20 oder 24 Zoll - und Build-to-order-Option steht zwischen 320 GB und 1 TB Festplattenkapazität zur Verfügung. Die Einstiegspreise liegen bei 1499 Franken für das 20-Zoll- und 1899 Franken für das 24-Zoll-Modell.
Für manche Apple-Beobachter war das Schicksal des Mac Mini unklar - vielfach wurde dem kleinsten Desktop-Mac schon das Lebensende prognostiziert. Jetzt legt der Hersteller den Mac Min neu auf und positioniert ihn als "energieeffizientesten Desktop-Computer der Welt". Im Leerlauf verbraucht er neu nur noch 13 Watt, laut
Apple eine 45-prozentige Reduktion gegenüber dem Vorgängermodell. Zur Wahl stehen zwei Modellvarianten, die sich hinsichtlich Arbeitsspeicher und Festplatte unterscheiden: Mit 1 GB RAM und 120-GB-Harddisk kostet der "neue" Mac Mini 799 Franken, das Modell mit 2 GB und 320 GB ist für 1099 Franken zu haben. Beide Varianten sind mit einem 2-GHz-Core-2-Duo-Prozessor und einem integrierten Grafikchip vom Typ
Nvidia Geforce 9400M ausgestattet, der im Vergleich zur Onboard-Grafik des bisherigen Mac Mini die fünffache Grafikleistung erbringen soll.
Der Mac Pro, der sich vor allem in der professionellen Multimedia-Branche und in der Wissenschaft einiger Beliebtheit erfreut, erfährt die bedeutendste Neuerung: Die neuen Modelle sind mit dem frisch angekündigten Xeon-Prozessor mit Nehalem-Architektur und bis zu 2,93 GHz Taktfrequenz ausgestattet. Apple bietet Modelle mit einem oder zwei der vierkernigen Nehalem-Xeons an. Als Grafiksystem kommt in der Basiskonfiguration eine Nvidia Geforce GT 120 mit 512 MB GDDR3-Speicher zum Einsatz. Die Preise für die neuen Mac-Pro-Systeme beginnen bei 3099 Franken. (ub)