Jetzt wird Satyam verkauft

6. März 2009

     

Die indische Börsenaufsicht Sebi hat heute den Startschuss für den Verkauf des krisengeplagten IT-Dienstleisters Satyam gegeben. Das Unternehmen war in Schieflage geraten, nachdem der Gründer und Chef, B. Ramalinga Raju, im Januar zugegeben hatte, die Bilanz über sieben Jahre aufgebläht zu haben. Seither sitzt er im Gefängnis und die Regierung hat ein neues Management eingesetzt, um den Konzern aus der Krise zu führen.

Jetzt soll in einer weltweiten Ausschreibung ein Investor gefunden werden. Dieser soll schrittweise mindestens 51 Prozent des Unternehmens übernehmen. Zunächst soll der Investor 31 Prozent des Aktienkapitals in neu ausgegebenen Aktien kaufen. Danach muss er ein öffentliches Angebot zur Übernahme weiterer 20 Prozent lancieren. Der Preis orientiert sich dabei an den neu ausgegebenen Aktien.


Sollten nicht genügend bestehende Aktionäre zum Verkauf bereit sein, werden nochmals neue Aktien ausgegeben, bis der Investor die Mehrheit an Satyam hält. Dem Investor ist es während drei Jahren ab Kaufdatum nicht erlaubt, seine Aktien zu veräussern. Sobald Details zum Ausschreibungsverfahren vorliegen, will Satyam die Öffentlichkeit informieren. (mag)




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