Anstelle einer Restrukturierung gemäss dem US-Konkursgesetz plant der insolvente Telekomausrüster
Nortel den Verkauf grosser Teile seines Geschäftes. Das kanadische Unternehmen hatte Mitte März aufgrund hoher Schulden und Verluste zunächst Gläubigerschutz beantragt. Im Geschäftsjahr 2008 resultierte ein Minus von 5,8 Mrd. Dollar.
Inzwischen hat das Management laut dem "Wall Street Journal" seine Strategie überdacht und will das Insolvenzverfahren nicht weiter fortsetzen. Stattdessen soll das Mobilfunknetzwerk- und das Enterprise-Kommunikationsgeschäft an Konkurrenten verkauft werden. Die beiden Geschäftsbereiche machen einen Umsatz von 6,7 Mrd. Dollar. Als Interessenten werden beispielsweise
Nokia und
Siemens Networks gehandelt. (mag)