Kabelfernseh-Pionier und Cablecom-Mitbegründer Leo Fischer (Bild) ist tot. Er starb bereits letzten Samstag im Alter von 75 Jahren in Luzern, wie der Tagesanzeiger online gestern Abend berichtete.
Fischer hatte in den 1990er Jahren die Initiative ergriffen, die 1994 zur Gründung von
Cablecom führte. Er leitete das Unternehmen als Vorsitzender der Geschäftsleitung und Delegierter des Verwaltungsrats vier Jahre lang, bis er es 1999, als Cablecom an die britische NTL ging, verliess.
Bereits 1964 baute Fischer in seinem Wohnort Luzern-Würzenbach die erste breitbandige Kabelfernseh-Anlage Europas, auf der dann 1967 auch die Schweizer Farbfernseh- Premiere stattfand. Fischer war zudem Gründer und über mehrere Jahre Präsident des Verbandes schweizerischer Kabelfernsehbetriebe (VSK), den er 1992 mit der Vereinigung Schweizerischer Gemeinschaftsantennen-Betriebe zu Swisscable zusammenführte. Fischer war ausserdem Gründungsmitglied und langjähriger Verwaltungsratspräsident des Innerschweizer Privatsenders Radio Pilatus. (sk)