Laut einem Testbericht des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom), weist der elektronische Pass Sicherheitsmängel auf. So sei es den Experten des Bundesamtes gelungen, die Kommunikation zwischen den Lesegeräten und dem Chip des Passes abzufangen, wie der Tagesanzeiger berichtet.
Das Problem liege aber nicht bei den Pässen, sondern bei den Lesegeräten. Bei den getesteten Geräten handelt es sich um die Modelle "Cross Match A100" und das "ACG Passport Reader Module". Bei beiden ist es den Experten mittels einer 50 Zentimeter grossen Antenne gelungen, die gesendeten Daten zu lesen. Bei idealen Bedingungen sei das Mithören bis auf eine Distanz von 25 Metern möglich.
Da die Lesegeräte die Daten via Notebook ungewollt über das Stromnetz weiterleiten, sei ein Mitlesen über die Hausinstallation gar bis zu einer Distanz von 500 Metern möglich. Die Geräte sollen nun mit einem Filter nachgerüstet werden, um diese Mängel zumindest teilweise zu beheben. (mag)