IG SAP Wartung CH weiterhin sauer

5. Mai 2009

     

Die 45 Firmen der Interessengemeinschaft (IG) SAP Wartung CH sind enttäuscht und nicht damit zufrieden, was SAP im Streit um das neue Support-Modell letzte Woche vorgeschlagen hat (IT Reseller berichtete). In einer Stellungnahme der IG ist von einem minimalem Lichtblick für den Enterprise Support die Rede, es gäbe aber keine Veränderung hinsichtlich der Hauptforderungen nach einem optionalen Wartungsmodell und Wahlfreiheit.

Der Vorschlag der Walldorfer löse die Forderungen der meisten Schweizer Kunden nicht. SAP spiele weiter seine Marktmacht aus, ein Mehrwert sei weder ersichtlich noch belegbar und der Kunde werde weiterhin im Regen stehen gelassen.


Die IG SAP Wartung CH fordert zwingend ein modulares, den Kundenbedürfnissen angepasstes Leistungsmodell, die Wiedereinführung des Standard-Supports mit maximal 17 Prozent Wartungsgebühr (Preissteigerungen im Rahmen der jährlichen Teuerung sind vertretbar), Wahlfreiheit bezüglich den Zusätzen und Toolvorgaben, Verzicht seitens SAP auf die für die Kunden teilweise unerfüllbaren bzw. massive Mehrkosten verursachenden Beistellpflichten (z.B. Englischsprachigkeit der Ansprechpartner beim Kunden, Englische Dokumentation der Systeme und der eingestellten Prozesse etc.), Definition der detaillierten Services vor Inkrafttreten der Verträge, ein Bonus-Malus-System, das Kunde und SAP gleichwertig behandelt, fair verhandelte Verträge sowie internationale Gleichbehandlung.

Zudem fordert die IG SAP Wartung CH eine Klärung der Marktsituation in der Schweiz durch die Wettbewerbskommission (Weko). (sk)


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