Das Marktforschungsunternehmen Freeform Dynamics hat über 1200 IT-Fachleute zu ihrem Einsatz von Linux als Desktop-Betriebssystem befragt. Bei 90 Prozent der Umfrageteilnehmer wird Linux auf dem Desktop bereits genutzt - allerdings nicht immer und überall, wie die Resultate zeigen. Eine ideal optimierte Desktop-Landschaft setzt sich meist sowohl aus Linux- als auch aus Windows-Systemen zusammen. Folgende drei Gründe sind in der Studie speziell erwähnt:
Auch bei Unternehmen, die Linux auf dem Desktop bereits einsetzen, geniesst das freie Betriebssystem nur eine beschränkte Ausbreitung. Die meisten Umfrageteilnehmer haben weniger als 20 Prozent ihrer Desktop-Population auf Linux umgestellt. Vor einer Migration müsse Aspekten wie Benutzerakzeptanz und Anwendungskompatibilität besondere Beachtung geschenkt werden.
Kostenreduktion ist der Haupttreiber für die Linux-Migration. Über 70 Prozent der Anworten führen geringere Gesamtkosten als wichtigsten Faktor an. Die beste Benutzerakzeptanz und der schnellste ROI ergeben sich bei sorgfältig und zielgerichtet geplanter Migration. Für Power User, die Kreativabteilung und Nutzer mit hohem Mobilitätsbedarf eignet sich Linux laut der Studie weniger gut. Anwender, die vor allem allgemeine Büroarbeiten erledigen oder in erster Linie mit transaktionsorientierten Systemen umgehen, kommen mit einem Linux-Desktop dagegen gut zurecht. Der komplette Bericht (in Englisch) steht kostenlos auf der Website von Freeform Dynamics zur Verfügung. (ub)