Hacker-König klaute 130 Mio. Kartendaten

Ein notorischer Hacker aus Miami soll 130 Millionen Kredit- und Lastschriftkartendaten gestohlen haben. Jetzt wurde er von den US-Behörden angeklagt.
18. August 2009

     

Ein 28-jähriger Computerhacker aus Miami wird im grössten Kreditkartenbetrug in der Geschichte der USA angeklagt, wie Spiegel Online berichtet. Der Hacker, der zuvor als Computerprofi für den Geheimdienst arbeitete und selbst Hacker aufspürte, soll über Jahre hinweg mehr als 130 Millionen Kreditkartendaten gestohlen haben.


Ihm wird vorgeworfen seit Oktober 2006 Angriffe auf die Computernetzwerke von Dienstleistern grosser US-Einzelhandelsunternehmen und Finanzinstitute verübt zu haben, um illegal an die Daten zu kommen. Der Angeklagte, der von zwei Komplizen unterstützt wurde, habe dabei eine ausgefeilte Hacker-Technik angewendet, um die Sicherheitssysteme der Unternehmen zu umgehen und Sicherheitslücken in der Programmierung von SQL-Datenbanken auszunutzen.


Die Kreditkartennummern sollten an weitere Personen verscherbelt werden, die die Karten wiederum für betrügerische Zwecke nutzen wollten. Die geklauten Daten wurden an Server in der Ukraine, in Lettland, den USA und Holland geschickt.
Nächste Woche steht der Hacker erst einmal wegen eines Hackerangriffes auf eine Restaurantkette vor Gericht, über die er sich bereits im Jahr 2008 Daten von weiteren 40 Millionen Karten angeeignet haben soll.





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