Drive-By Infektionen nehmen zu

Der Bericht der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) zeigt, dass im ersten Halbjahr 2009 Drive-By-Infektionen und Angriffe auf SCADA-Systeme zugenommen haben. Weitere Gefahren sind der Trojaner Gozi, der Missbrauch von E-Mail-Konten und gezielte E-Mails mit Schadsoftware.
29. Oktober 2009

   

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) hat einen Bericht zur Informationssicherheitslage im ersten Halbjahr 2009 herausgegeben. Aktuelle Gefahren sieht die Stelle im Trojaner Gozi, dem Missbrauch von Schweizer E-Mail-Konten und in gezielten E-Mails mit Schad-Software gegen grössere Firmen. Eine Zunahme zeichnet sich bei der Bedrohung von SCADA-Systemen (Supervisory Control and Data Acquisition) und bei Drive-By Infektionen ab.

SCADA-Systeme werden zur Überwachung, Kontrolle und Steuerung von Industrieanlagen oder von Infrastrukturen zur Verteilung von Gütern wie Strom, Wasser und Brennstoffe eingesetzt. Da diese Systeme vermehrt auf Internettechnologien setzen, sind sie vom Internet her bekannten Bedrohungen ausgesetzt und müssen entsprechend geschützt werden.

Bei einer Drive-By-Infektion wird der Computer des Besuchers allein durch das Ansurfen der Seite (Drive-By) mit Malware infiziert. Diese Verlagerung der Angriffsart ist eine Folge davon, dass die Anwender auf Emails mit Anhang oder Links mittlerweile sensibler reagieren und nicht mehr alles öffnen.

(tsi)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER