Swisscom IT Services soll für ein SAP-Outsourcing viel mehr Geld verlangen als die Konkurrenz, wie "Computerworld" unter Berufung auf ihr vorliegende, vertrauliche Dokumente der Finanzdirektion des Kantons Zürich berichtet.
Der Kanton Zürich will demnach seine SAP-Systeme künftig von einem einzigen Anbieter betreiben lassen und hat diese Aufgabe ausgeschrieben. Von den Dienstleistern, die an der Ausschreibung teilgenommen haben, soll Swisscom für diese Leistung 16,1 Millionen Franken verlangen, während sich Siemens mit 8,7 Millionen Franken begnügen würde. Am meisten Geld verlangt mit 22,9 Millionen Franken ATO Airport Technologies, das aber mit einem Partner zusammenarbeitet. ERP Sourcing offerierte laut dem Dokument derweil rund 10 Millionen, HP rund 10,7 Millionen, Abraxas Informatik 11,3 Millionen, Bedag Informatik 11,9 Millionen und T-Systems 13,2 Millionen Franken. Laut "Computerworld" wollte keiner der Dienstleister zu seiner Offerte Stellung nehmen, abgesehen von Ausschreibungs-Gewinner Siemens. Alle Aufträge, die man in den letzten Jahren im Bereich IT-Outsourcing und SAP-Betrieb erhalten habe, seien in sich profitabel, lässt Siemens-Sprecher Benno Estermann verlauten.
(abr)