An einer nicht-öffentlichen Anhörung am Donnerstag in Brüssel hat sich Oracle bei der EU-Kommission darüber beschwert, dass diese die geplante Sun-Übernahme durch den Datenbankspezialisten einseitig beurteile. Dies berichtet die "Financial Times". Die EU-Kommission habe sich vor allem auf kritische Stellungnahmen Dritter konzentriert. Kunden, die ihre Meinung mitgeteilt hätten, würden die Bedenken der Kommission aber nicht teilen. Jene Kunden, darunter General Electric und Siemens, seien aber ignoriert worden. Im Rahmen der laufenden Anhörung sollen nun auch noch Vertreter von SAP und Microsoft angehört werden. Ebenso ist eine Aussage von MySQL-Gründer Monty Widenius geplant. Die EU-Kommission hat verlauten lassen, dass man ihre Bedenken durch die Erteilung von Auflagen an Oracle ausräumen könnte. Bis zum 27. Januar muss sie sich auf alle Fälle entscheiden.
(abr)