Motorola hat bei der Internationalen Handelskommission der Vereinigten Staaten (USITC) eine Klage gegen Konkurrent Research In Motion (RIM) eingereicht. Angeblich verletzen die Blackberry-Smartphones von RIM Motorola-Patente in den Bereichen Anwendungsverwaltung, Benutzeroberfläche, Energieverwaltung und WLAN. RIM verwende die Motorola-Technologien ohne Lizenz. Motorola fordert daher nun ein Verkaufsverbot für die RIM-Geräte in den USA. Zudem verlangt der US-Konzern ein Einfuhr- sowie Werbeverbot im US-Markt.
Die beiden Hersteller sind seit längerem in Patentstreitigkeiten verwickelt, deren Ursache eine misslungene Verlängerung einer 2003 ausgelaufenen Lizenzvereinbarung ist. Anfang 2008 gipfelte die Auseinandersetzung in gegenseitigen Patentklagen vor US-Gerichten. Laut Motorola verfolgt RIM hierbei eine Verzögerungstaktik und weigere sich, bei der Entwicklung auf die patentierten Technologien zu verzichten. RIM äusserte sich bislang nicht zu den neuesten Ereignissen.
(abr)