«Unsere Cash-Cow ist zur Zeit das Geschäft mit Housing, zum Beispiel Webserver und Telekom-Ausrüstungen,» sagt der Leiter von Interxion Schweiz, Stefan Vogt. Interxion betreibt heute nach eigenen Angaben 18 sogenannte Internet Exchange Center (IEC) in 14 Städten und 12 Ländern. Dazu gehört ein Center im Zürcherischen Glattbrugg. Heute haben sich 10 Carrier mit eigenen Leitungen zum IEC verbunden, dazu gehören
Swisscom,
Colt, KPNQwest,
Sunrise, Nextra und Global Crossing. Interxion baut keine eigenen Glasfaser-Verbindungen. Vogt: «Es gibt genug Glasfaser-Kapazitäten.» Internet Exchange Center wie Interxion bieten den Kunden den blitzartigen Wechsel des bevorzugten Carriers und dürften so auch zur Preisnivellierung beitragen. Vogt: «Nicht alle Carrier mögen uns.»
Zusatz-Dienstleistung Storage
Interxion verkauft neben Housing auch Internet-Anbindung (Connectivity), 2nd- und firstlevel Support für Ausrüstungen, die Kunden im Datencenter installiert haben, Telecom-Trading-Dienstleistungen und WLAN-Leistungen, wie z.B. Gigabite-Ethernet-Dienste. In Zukunft sollen auch in Zürich Storage-Dienstleistungen dazu kommen. Interxion betreibt nach eigenen Angaben das grösste Speicher-Netzwerk in Europa und ist EMC-Partner. Mit den Speicher-Dienstleistungen zielt man auf ASPs, aber auch auf Internet-Medien und andere Inhaltslieferanten. In der Schweiz zählt die Nextra-Tochter Aspectra zu den Kunden. Der ASP lasse seine gesamte Infrastruktur von Interxion hosten, so Vogt.
Heute beschäftigt das IEC 35 Personen in Glattbrugg. Es sei ein guter Mix von Ingenieuren und Marketing-orientierten Leuten, so Vogt. Dieses Jahr sollen weitere dazukommen. Man baue die Kapazität des Datencenters schrittweise und je nach Bedarf auf, so Vogt. «So sind wir schneller profitabel.»
