Während der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia den Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, wenn auch nur minim um 1 Prozent, auf 10 Milliarden Euro steigern konnte, brach der Gewinn um 40 Prozent auf 227 Millionen Euro ein. Im entsprechenden Vorjahresquartal konnten die Finnen noch einen Gewinn von 380 Millionen Euro verbuchen.
Die Mobiltelefon-Sparte konnte den Umsatz von 6,59 Milliarden Euro auf 6,8 Milliarden Euro erhöhen. Insgesamt lieferte Nokia im zweiten Quartal 111,1 Millionen Geräte aus, was einem Plus von 8 Prozent entspricht. Kräftig zulegen konnten die Finnen derweil im Segment Smartphones und Mobilcomputer. Dort resultierte ein Anstieg von 42 Prozent auf 24 Millionen abgesetzte Geräte. Allerdings sank der durchschnittliche Verkaufspreis pro Gerät um einen Euro auf 61 Euro.
Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo, dessen Zeit bei Nokia scheinbar schon bald vorbei sein könnte, ist sich der "anhaltend scharfe Konkurrenz" bewusst. Das iPhone und zahlreiche Android-Smartphones setzen Nokia zu. Während diese Hersteller hohe Margen erzielen, verschiebt sich der Produktmix bei Nokia zu günstigeren Geräten. Trotzdem sieht Kallasvuo einige Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken und spricht dabei vor allem das für das dritte Quartal erwartete Smartphone Nokia N8 mit Symbian 3 an.
(abr)