Laut einem Bericht der "New York Times" stehen Google und Verizon kurz vor dem Abschluss einer Vereinbarung, welche besagt, dass Verizon über seine Netzwerke die Inhalte des Suchmaschinen-Primus gegen Bezahlung einer Gebühr mit Priorität durch das Netz zu transportieren und zum User bringen wird.
Die beiden Konzerne sollen bereits seit zehn Monaten über eine neue Regelung zur Breitbandnutzung verhandeln. Dabei habe sich eine Lösung herauskristallisiert, bei der Inhalteanbieter gegen Bezahlung einer Gebühr eine Sonderbehandlung ihres Contents bekommen. Allerdings verstösst eine solche Vereinbarung gegenüber der bisherigen Vorstellung des offenen Netzes und der Netzneutralität, wonach Dienste und Applikationen unabhängig von Protokoll, Quelle und Ziel gleich behandelt werden.
Google hat den Bericht der "New York Times" mittlerweile dementiert: "The New York Times is quite simply wrong. We have not had any conversations with Verizon about paying for carriage of Google traffic. We remain as committed as we always have been to an open Internet." Und auch Verizon widerspricht: "The NYT article regarding conversations between Google and Verizon is mistaken. It fundamentally misunderstands our purpose. As we said in our earlier FCC filing, our goal is an Internet policy framework that ensures openness and accountability, and incorporates specific FCC authority, while maintaining investment and innovation. To suggest this is a business arrangement between our companies is entirely incorrect."
Allerdings liess Google-CEO Eric Schmidt im Rahmen einer Konferenz auch verlauten, dass zwar gleiche Datentypen nicht unterschiedlich behandelt werden dürfen, eine Differenzierung zwischen verschiedenen Datenkategorien aber möglich sein müsse.
(abr)