Der weltweit grösste Hersteller von Netzwerk-Equipment präsentierte gestern nachbörslich die Zahlen zum am 31. Juli abgelaufenen 4. Geschäftsquartal. Das Unternehmen verdiente in der Berichtsperiode 1,9 Milliarden Dollar oder 33 Cents pro Aktie, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 79 Prozent entspricht. Ohne einmalige Sonderposten wurde der Profit mit 43 Cents beziffert, knapp über den 42 Cents, welche die von Thomson Reuters befragten Analysten im Schnitt erwarteten.
Auch den Umsatz konnte Cisco gegenüber dem Vorjahresquartal um beachtliche 27 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar steigern, allerdings hatte die Analystengemeinde hier mit 10,9 Milliarden gerechnet.
Für die grosse Enttäuschung sorgte der Ausblick auf die kommenden Monate: Wie CEO John T. Chambers anmerkte, geht man bei Cisco von einer eher schleppenden Erholung aus. Fürs laufende Quartal liegen die Prognosen denn auch unter den Erwartungen der Wall Street. Während Cisco mit einem Quartalsumsatz in der Grössenordnung von 10,65 bis 10,83 Milliarden Dollar rechnet, gingen die Marktauguren im Schnitt von 10,95 Milliarden Dollar aus.
Die Anleger reagierten nicht sonderlich begeistert auf den Forecast; die Cisco-Aktie gab im nachbörslichen Handel um rund 8 Prozent nach.