Laut einem Artikel der "New York Times" nehmen russische Behörden angebliche Software-Piratrie zum Vorwand für Durchsuchungen bei Dissidenten und anderen Regimekritikern. In diese Machenschaften seien auch Microsoft-Anwälte involviert, heisst es. In einem anderen Medienbericht wird gar spekuliert, Microsoft-Anwälte hätten mit korrupten Polizisten kooperiert, um Firmen zu erpressen, die unlizenzierte Software verwenden.
Nun reagiert Microsoft: Chefanwalt Brad Smith hält in einem Blog-Eintrag fest, eine externe Anwaltskanzlei sei mit der Untersuchung der Vorwürfe beauftragt worden. Er stellt zudem "umissverständlich klar, dass wir alle Versuche verabscheuen, Rechte am geistigen Eigentum zu verwenden, um politische Ansichten zu unterdrücken". Microsoft, so Smith weiter, will nun das Lizenzverfahren für NGOs in Russland ändern und den Nichtregierungsorganisationen dabei helfen, zu beweisen, dass sie im Besitz legaler Software seien.