Während Avira nächsten Februar sein 25-jähriges Bestehen feiert, ist die Schweizer Niederlassung gerade mal ein Jahr alt. Eine gute Gelegenheit für Christian Deflorin, Country Manager Schweiz bei
Avira, zurückzublicken und das erste Jahr zu resümieren. «Wir sind auf gutem Wege, das angestrebte Ziel von rund vier Millionen Franken zu erreichen», zeigt sich Deflorin zufrieden. Zurückzuführen seien diese Einnahmen vor allem auf das Wachstum im Corporate-Segment, worauf sich das neu gegründete Unternehmen stark fokussiert hatte. «Da der Corporate-Bereich gegenüber dem Consumer-Bereich für uns in kurzer Zeit schneller zu beeinflussen ist, haben wir uns entsprechend ausgerichtet», erklärt Deflorin. «Dieser Fokus hat dazu geführt, dass wir dort bis Ende Jahr ein Wachstum von etwa 35 Prozent erreichen werden.»
Derweil ist das Wachstum im Consumer-Bereich mit drei Prozent bescheidener ausgefallen. «Dies aus dem Grund, da wir hier erst jetzt entsprechende Marketingmassnahmen implementieren. Wir sind überzeugt, dass diese zum Greifen kommen, so dass auch im Consumer-Segment höhere Wachstumsraten erzielt werden.»
Mehr Partner und Mitarbeiter
Auch bei der Partnerlandschaft konnte die Schweizer Niederlassung von
Avira ein Wachstum verzeichnen, nämlich um rund 15 Prozent. «Aktuell arbeiten wir mit etwa 120 aktiven Partnern zusammen, die in unsere drei Partnerstufen Authorized Partner, Certified Gold Partner und Certified Platinum Partner aufgeteilt sind», so Deflorin. Mit dem Sales Engineer Patrik Werren hat Avira ausserdem sein Team vergrössert. Allerdings soll das Schweizer Team eher klein bleiben. «Dadurch dass der Avira Hauptsitz am Bodensee nahe bei der Schweiz liegt, können wir Dienstleistungen wie Marketing-, HR- oder Professional Services direkt von Tettnang beziehen», erklärt Deflorin.
Im kommenden Jahr soll die Schweizer Niederlassung «gesund und nachhaltig» wachsen. Konkrete Zahlen werden aber erst kurz vor Jahresende festgelegt. «Wichtig ist für uns, dass wir an unserer Maxime, schnelle Reaktionszeiten, festhalten. In einem Markt, der stark von Verdrängung geprägt ist, ist es entscheidend, schnell auf Bedürfnisse einzugehen, um sich so Vorteile zu erarbeiten», betont Deflorin. «Technologie spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. Wir setzen auf einfache Lösungen, die intuitiv, performant und stabil sind.» Im nächsten Jahr soll die Lösung
Avira Managed Security Services (AMSS) im Schweizer Markt etabliert werden. Der bereits zur Verfügung stehende Cloud Service Avira Managed Email Services (AMES) wird mit dem Archiving Service ergänzt. «Ziel ist es, diese Lösung in der Schweiz zu betreiben, so dass eine datenschutzkonforme Lösung angeboten werden kann.»
(tsi)