Spielegigant
Electronic Arts (EA) ist eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Onlinespiele-Anbieter Bigpoint eingegangen. Die Partnerschaft sieht vor, dass Bigpoint in Zukunft gewisse Titel des Game-Riesen vermarktet, die EA bereits jetzt kostenlos anbietet. Die Unternehmen geben bekannt, dass man gegenseitig seine Stärken einbringen könne – EA bei der Game-Entwicklung und Bigpoint bei der Vermarkung der Spiele. Geld verdienen wollen die Unternehmen durch den Verkauf virtueller Güter.
Der Deal hat vor allem symbolischen Charakter, wie etwa die "Financial Times Deutschland" kommentiert. Unternehmen wie EA hätten über Jahre hinweg aufwendig Spiele programmiert und diese im Einzelhandel für viel Geld verkauft. Jedoch sei dieses Business-Modell angesichts von Raubkopien und vor allem angesichts der Gratis-Konkurrenz im Internet kaum mehr aufrecht zu halten. Spieleanbieter müssten den Trend in Richtung Online-Games mitgehen. Und der Trend könnte nicht nur die Hersteller von Spielen betreffen, sondern auch den Retail und schliesslich auch die Anbieter von Game-PCs und Konsolen. Diese nämlich würden überflüssig, wenn in Zukunft auch aufwendige Games via Netz erhältlich werden.
(mw)