Zur Zeit kann im Tablet-PC-Markt niemand
Apple das Wasser reichen. Dies zeigt auch die aktuelle Marktstudie von IDC.
Von den 18 Millionen Geräten, die weltweit im vergangenen Jahr verkauft wurden, trugen 83 Prozent das Logo mit dem Apfel. Apples führende Stellung ist allerdings nicht weiter erstaunlich, immerhin waren in den ersten Monaten nach dem iPad-Launch kaum Konkurrenzgeräte verfügbar, die auch nur annährend mit dem iPad mithalten konnten.
Die Situation könnte sich allerdings schon bald ändern. Wie die IDC-Zahlen zu den Tablet-Verkäufen im vierten Quartal 2010 zeigen, musste Apple bereits Anteile abgeben. Verfügte das Unternehmen im dritten Qurtal noch über einen Anteil von 93 Prozent, fiel dieser im Folgequartal auf 73 Prozent. Erstmals konnte im Weihnachtsquartal mit Samsung auch ein Konkurrent punkten: Die Koreaner verkauften ihr Galaxy Tab dermassen gut, dass sie aus dem Stand einen Marktanteil von 17 Prozent erobern konnten.
Die Marktauguren von IDC gehen allerdings davon aus, dass es
Apple auch im laufenden Jahr gelingen wird, den Markt zu dominieren: Einerseits werde man mit dem iPad 2 nahtlos an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen können, andererseits würden zahlreiche grosse PC-Hersteller erst im zweiten Halbjahr ihre Geräte lancieren. Die IDC-Experten rechnen damit, dass Apple übers laufende Jahr einen Marktanteil von über 70 Prozent wird halten können. Chancen werden allenfalls den grossen Herstellern eingeräumt. Nur diesen könnte es laut IDC mit beachtlichen Marketing- und Channel-Strukturen gelingen, signifikante Marktanteile zu ergattern.
Insgesamt haben sich die globalen Tablet-Verkäufe vom dritten zum vierten Quartal fast verdoppelt: Fanden zwischen Juli und September weltweit 4,5 Millionen Geräte einen Käufer, gingen im Weihnachtsquartal laut der IDC-Studie 10,1 Millionen Tablets über den Tisch. Der Löwenanteil von 89 Prozent entfiel auf die USA, Westeuropa sowie den asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan).
(rd)
