Nachdem IDC vergangene Woche bereits vermeldet hat, dass
Samsung Nokia als Handy-Marktführer in Europa abgelöst hat (Swiss IT Reseller
berichtete), schieben die Marktforscher nun die Smartphone-Zahlen für Westeuropa fürs erste Quartal 2011 nach. So hat Nokia auch in diesem Bereich die Marktführerschaft verloren, und zwar an
Apple. Der Konzern aus Cupertino konnte demnach in Westeuropa eine Smartphone-Anteil von 20,8 Prozent erobern, was zwar knapp vier Prozent weniger ist als vor Jahresfrist, dank den herben Verlusten von Nokia aber trotzdem zur Marktführung reicht. Die Zahl der ausgelieferten Geräte nahm bei Apple trotz Marktanteil-Verlust um 49 Prozent auf 4,4 Millionen zu. Nokia konnte hingegen 15 Prozent weniger Geräte (4,2 statt 4,9 Millionen) verkaufen, der Marktanteil sank innert einem Jahr von 40,6 auf 19,6 Prozent. Auf dem dritten Platz liegt derweil Research in Motion (RIM), mit einem Marktanteil von 16,5 Prozent (Q1 2010: 19,6 Prozent) und 3,5 Millionen verkauften Geräten (Q1 2010: 2,4 Mio.).
Die grössten Gewinner sind derweil die Android-Hersteller
HTC und
Samsung. HTC besitzt wie RIM neu einen Marktanteil von 16,5 Prozent. Vor Jahresfrist lag der HTC-Anteil noch bei 7,8 Prozent. Die Zahl der ausgelieferten Geräte nahm von 900'000 auf 3,5 Millionen zu. Noch grösser der Sprung bei Samsung: Im ersten Quartal 2010 verkauften die Südkoreaner noch 300'000 Geräte (Marktanteil 2,5%), im Q1 2011 waren es bereits 2,6 Millionen Geräte (Marktanteil 12,1%). Und auch die übrigen Hersteller konnten zulegen und besitzen neu 14,9 Prozent Marktanteil (vor einem Jahr noch 4,9%).
(mw)