Das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres scheint für Nokia nicht wie geplant zu laufen. Die Finnen haben ihre Umsatzprognose entsprechend nach unten korrigiert. Statt der ursprünglich prophezeiten 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro erwartet der Mobiltelefon-Hersteller nun erheblich weniger. Dies wirke sich auch auf die Ertragslage aus, wodurch die prognostizierte Marge von 6 bis 9 Prozent beim Betriebsgewinn nicht mehr zu erreichen sei. Als Grund für die korrigierte Prognose nennt das Unternehmen den steigenden Wettbewerbs- und Preisdruck insbesondere in Europa und China als Grund. Gegenüber Analysten und Investoren soll Nokia-CEO Stephen Elop (Bild) erklärt haben, dass besonders in Europa immer mehr Android-Geräte in den Markt drängten, was zu einem deutlichen Preisdruck führe. Und auch der Erfolg des iPhone zehre an den Marktanteilen von
Nokia. Weiter verwies der Konzernchef auf Probleme in China, wo es Managementfehler gegeben haben soll. Optimistisch zeigte sich Elop derweil bezüglich der Windows-Phone-Strategie. Man werde bis Ende Jahr das erste Nokia-Gerät mit dem Microsoft-Betriebssystem auf den Markt bringen. Der Aktienkurs brach nach der Gewinnwarnung der Finnen um mehr als 15 Prozent ein.
(abr)