Der steigende Bedarf bei Cloud-Computing-Servern wie auch der anhaltende Austausch von Client-Rechnern durch neue Geräte in den Unternehmen übersteigt offensichtlich die Produktionskapazitäten der Festplattenhersteller. Wie "Digitimes" vorrechnet, übertrifft der Marktbedarf die Produktionskapazitäten allein im dritten Quartal um 15 bis 20 Millionen Platten. Mit einem Ende des Engpasses soll bis Ende Jahr nicht zu rechnen sein.
Gegenwärtig werden rund 50 Prozent aller Festplatten in Desktop-Rechnern, Notebooks und Netbooks verbaut, während für Cloud-Computing-Server lediglich 10 Prozent der produzierten Platten benötigt werden. Mit der zunehmenden Verlagerung der Datenspeicherung in die Cloud, werden diesem Segment allerdings die grössten Wachstumsraten prognostiziert.
Der Produktionsknappheit zeichnete sich bereits seit längerem ab. Erst
vor wenigen Tagen warnte "Digitimes" vor einem Engpass in der zweiten Jahreshälfte. Als Grund wurde die Katastrophe in Japan ins Feld geführt und die damit zusammenhängende Neu-Zertifizierung nach dem Produktionsunterbruch.
(rd)