ST-Ericsson, das Joint-Venture des Genfer Unternehmens STMicroelectronics und Ericsson, hat ein Sparpaket angekündigt. Dies sei aufgrund von Veränderungen im Geschäftsumfeld und der geringeren Nachfrage nach Legacy-Produkten nötig. Mit diversen Massnahmen sollen bis Ende 2012 jährlich Kosten in der Höhe von 120 Millionen Dollar eingespart werden. Ausserdem gibt der Halbleiter-Lösungsspezialist bekannt, dass es länger als geplant dauern werde, bis das Unternehmen wieder profitabel sein werde. Ursprünglich war das Erreichen der Gewinnschwelle für das zweite Quartal 2012 angekündigt worden. Im Rahmen des Sparpakets soll unter anderem der globale Personalbestand überprüft werden. Dies könnte die Arbeitsplätze von bis zu 500 Mitarbeitern betreffen, heisst es in der Mitteilung.
Die Sparmassnahmen seien notwendig, um die finanzielle Position des Unternehmens zu stärken, würden aber die Entwicklung neuer Produkte und die Belieferung der Kunden nicht gefährden, verspricht ST-Ericsson-CEO Gilles Delfassy (Bild). Die Kosten für die Restrukturierung beziffert ST-Ericsson auf rund 55 Millionen Dollar.
(abr)