Der Schlagabtausch zwischen
Google und Microsoft bezüglich der Nortel-Patente und Android scheint vorläufig noch kein Ende zu nehmen. Googles Chefanwalt David Drummond hat nämlich seinen ursprünglichen Blogeintrag, der das Hin und Her erst auslöste,
aktualisiert. In seinem Beitrag zeigt sich Drummond nicht überrascht, dass Microsoft von den eigentlichen Anschuldigungen – nämlich, dass die Redmonder systematisch gegen Android vorgehen wollen – ablenke, indem es berichte, dass man Google angeboten habe, gemeinsam für die Nortel-Patente zu bieten. Zudem sei es offensichtlich, wieso Google das Angebot abgelehnt habe. Bei diesem Vorschlag hat es sich Drummond zufolge nämlich um eine Täuschung von Seiten der Redmonder gehandelt. "Dass sie sicherstellen können, dass wir die Patente nicht zur Verteidigung von Android einsetzen – und dafür auch noch bezahlen – muss für sie nach einer raffinierten Strategie ausgesehen haben. Wir sind aber nicht darauf hereingefallen", erklärt Drummond.
Dass das US-Justizministerium zudem das Konsortium rund um
Microsoft, Oracle und Apple, das nun die Patente ersteigert hat, zwingt, der Open-Source-Community eine Lizenz zur Verfügung zu stellen, sieht der Google-Justiziar als Bestätigung für seine These, dass die Konkurrenz einen Patentkrieg gegen Android schaffen und den Suchmaschinenprimus vom Kauf weiterer Patente abhalten wolle.
Googles Chefanwalt David Drummond sah in einem Blogeintrag diese Woche Android durch Microsoft und Apple gefährdet, kritisierte deren Kauf der Nortel-Patente und warf ihnen Wettbewerbsschädigung vor. Microsoft liess diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen und erklärte, man habe Google angeboten, gemeinsam für die Patente zu bieten. Der Suchmaschinengigant habe aber abgelehnt (
Swiss IT Reseller berichtete).
(abr)