Microsoft integriert Teile von Security Essentials in Windows 8
Quelle: Microsoft

Microsoft integriert Teile von Security Essentials in Windows 8

Windows 8 wird von Haus aus mit weitreichenden Sicherheits-Funktionen ausgestattet sein, die Microsoft bisher via Security Essentials bereitgestellt hatte. Mit der stärkeren Security-Integration stellt sich die Frage nach der Berechtigung von Stand-alone-Lösungen auf Clients.
19. September 2011

     

Windows Defender, die in Windows integrierten Sicherheits-Features, wird in Windows 8 massiv erweitert, wie Windows-Boss Steve Sinofsky im Building Windows 8 Blog mitteilt. Viele Funktionen, die bislang in Security Essentials enthalten waren, sollen mit Windows 8 direkt in Windows Defender integriert werden. Securty Essentials ist Microsofts Gratis-Security-Lösung, die bislang separat heruntergeladen und installiert werden musste. Durch die Integration der Funktionen in Windows 8 sollen beispielsweise Antivirus und Antimalware fester Bestandteil des OS werden.


Darüber hinaus hat Microsoft auch neue Sicherheitsfunktionen für Windows 8 angekündigt. Eine dieser Funktionen ist Secured Boot, mit der Windows bereits beim hochfahren geschützt werden soll. So soll beispielsweise der Boot-Vorgang abgebrochen werden, wenn ein verseuchter USB-Stick im Rechner steckt. Dies funktioniert jedoch nur mit UEFI-Mainboards. Neu wird zudem Smallscreen nicht nur Downloads aus dem Internet Explorer schützen, sondern künftig jede Applikation beim ersten Start auf Malware überprüfen, die aus dem Internet heruntergeladen wurde.
Ausserdem soll das Reparieren eines infizierten Systems wesentlich vereinfacht werden. Die Neuinstallation von Windows ist mit Windows 9 nicht mehr nötig, stattdessen soll der User nur noch entscheiden müssen, ob er das System auffrischen ("Refresh", persönliche Daten belieben erhalten), oder neu aufsetzen ("Reset") will, und Windows kümmert sich um den ganten Rest.

Die Frage ist, wie traditionelle Antiviren-Hersteller auch die stärkere Security-Lösungs-Integration von Microsoft reagieren werden. Sicher ist, dass Anbieter wie Symantec oder Kaspersky Lab unter Druck kommen werden, weil ihre Client-Lösungen an Berechtigung verlieren. Entsprechend gibt es Stimmen, die prognostizieren, dass Antivirenhersteller Wettbewerbsrechtlich gegen Microsoft vorgehen könnten, wenn OS und Security-Lösung gebündelt werden. (mw)

Kommentare
Jedes vernünftige Betriebssystem hat security eingebaut. Es ist hoch an der Zeit, dass das bei Windows endlich geschieht. Als Anwender erwarte ich mir, dass die Box komplett ist - und dazu gehört nun mal security - wenn ich sie einschalte. (Ich würde mir auch kein Auto kaufen, bei dem ich mir die Türverriegelung von einem Drittanbieter kaufen muss).
Mittwoch, 21. September 2011, Wilfried Raunikar

Ich glaube mal, wenn man nicht auf dubiosen Seiten unterwegs ist, reicht der Defender allemal.
Montag, 19. September 2011, Reiner

Das Windows 8 ist zwar schön, warum gibt es das nicht in Deutsch für Deutschland ? Es gibt viele Deutsche die kein Englisch können.
Montag, 19. September 2011, Jan Möller



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