Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat von Mitte März bis Mitte Mai dieses Jahres mehr als 1000 Schweizer Unternehmen nach ihrem Business-Software-Hersteller und zu den beiden aktuellen Trends Cloud Computing und Mobile Computing befragt. Unterstützt wurden sie dabei von den Forschungspartnern
Abacus Research,
Buspro,
Sage Schweiz,
SAP Schweiz,
Solvaxis und
Swisscom Schweiz.
Die Business-Software-Studie 2011 zeigt die grosse Heterogenität des Schweizer Business-Software-Marktes auf. "Die Vielzahl der Anbieter und ihrer Produkte ist kaum überschaubar", erklären die Studienautoren und dominiert werde der Markt seit Jahren von denselben Namen. Im Bereich der Finanzbuchhaltung für KMU ist es Abacus mit angeblich rund 20 Prozent Marktanteil. Bei den Kleinstunternehmen dominiert Sage mit diversen Lösungen und ebenfalls rund 20 Prozent Anteil. Bei den grösseren Unternehmen liegen SAP und
Microsoft Dynamics vorn, wobei SAP bei Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten einen Vorsprung gegenüber Microsoft haben soll. "An dieser Marktaufteilung wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht viel ändern, denn fast alle befragten Unternehmen (90 Prozent) sind mit der aktuell eingesetzten Business-Software zufrieden oder sehr zufrieden", so die Studienautoren weiter.
Zum Thema Cloud Computing förderte die Business-Software-Studie 2011 zu Tage, dass knapp 40 Prozent der KMU bereit wären, betriebliche Software zu nutzen, die auf Rechnersystemen im Internet betrieben wird. Derzeit setzen allerdings noch mehr als 80 Prozent auf interne Systeme. Weit verbreitet soll derweil bereits das Mobile Computing sein. Ein grosser Teil der Schweizer Unternehmen biete seinen Mitarbeitern heute mobilen Zugriff auf die Daten und Funktionen der Business-Software, insbesondere die grössten Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten und Unternehmen aus informationsintensiven Branchen.
(mv)
