Amazon soll Interesse daran haben, von
HP die WebOS-Plattform zu übernehmen. Dies berichtet der in der Regel gut informierte Blog "Venturebeat" unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen. HP wolle die Palm-Abteilung so rasch wie möglich loswerden, und
Amazon sei von allen Interessenten am nähesten beim Abschluss des Deals. Amazon wird denn auch als sinnvolles Zuhause für Palm und die WebOS-Plattform bezeichnet. Amazon könnte mit seiner Low-Cost-Tablet-Strategie, die mit dem
Kindle Fire gestartet wurde, erfolgreich gegen Apple antreten. Aktuell rüstet Amazon seine Tablets mit einer stark angepassten Version von Android aus. Mit dem WebOS bekäme Amazon die Freiheit, seine Plattform komplett so zu gestalten, wie es für den Online-Händler Sinn macht. Ausserdem könnte man sich noch stärker von den Android-Geräten der Konkurrenz abheben. Hinzu kommt, dass bei Android noch längst nicht alle Patentfragen geklärt sind, und Gerätehersteller deshalb mit Patentklagen rechnen müssen. In dem Bericht wird zudem am Rande erwähnt, dass Jon Rubinstein – ehemals CEO von Palm und heute für HP tätig – im Aufsichtsrat von Amazon sitzt.
(mw)