Zürich bricht grosses IT-Projekt ab

Das IT-Projekt "ELUSA" des Sozialdepartements der Stadt Zürich wurde vorzeitig beendet. Die komplette Umsetzung des bereits fast 30 Millionen Franken teuren Projekts hätte angeblich noch einmal deutliche Mehrkosten bedeutet.
4. Oktober 2011

     

Das Sozialdepartement der Stadt Zürich hat die Beendigung des IT-Projekts "ELUSA" bekannt gegeben. ELUSA (Elektronisch unterstützte soziale Arbeit) wurde im Jahr 2006 unter dem Namen "FAMOZ" (Fallmanagement Modell Zürich) gestartet und sollte vier zuvor im Sozialdepartement für die Fallführung und Klientenbuchhaltung eingesetzte IT-Systeme ablösen. Der Kredit dafür war mehrfach erhöht worden und belief sich zuletzt auf 29,3 Millionen Franken (2006: 11,4 Mio. Franken).

Zum Abbruch führte laut einer Mitteilung der Stadt Zürich die Übernahme der ursprünglichen Lieferantenfirma durch eine grössere Firma im vergangenen Sommer. Die Umsetzung des bereits reduzierten Projekts hätte sich angeblich noch einmal stark verzögert, bei einer gleichzeitigen untragbaren, weiteren Erhöhung der Kosten.


Das Sozialdepartement spricht davon, dass trotz dem Projektabbruch diverse "Teilerfolge" erzielt werden konnten. Die jährlichen Supportkosten habe man gegenüber den abgelösten Applikationen beispielsweise von 1,64 Millionen Franken auf 734'000 Franken halbiert. Ausserdem unterstütze das System die Sozialarbeitenden heute in einer polyvalenten Fallführung. Zudem müsse die letzte Kredittranche in der Höhe von 6 Millionen Franken nicht ausgegeben werden. (mv)


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