"Der Imaging & Printing Group (IPG) geht es eigentlich gut", erklärte Daniel Tschudi (Bild), Country Manager IPG, anlässlich einer Pressekonferenz bei
HP Schweiz am Mittwoch. Denn obwohl der Bereich Office Printing eher stagniere, gebe es Wachstumsfelder. Als Trends, die das Geschäft in den nächsten Jahren dominieren werden, identifizierte der Schweizer Länderchef die Verzehnfachung der digitalen Inhalte in den nächsten drei Jahren, die Mobilität – die Anwender wollen von überall her drucken können –, der Wechsel vom analogen zum digitalen Printing und die Managed Print Services. Die Zukunft liege denn auch im Bereich Content Management und in der Digitalisierung der Inhalte, zeigte sich Tschudi überzeugt.
Aber auch dem gesteigerten Anspruch an die Mobilität will
HP gerecht werden und hat deshalb vor einiger Zeit E-Print lanciert. Diese Funktion erlaubt es, von jedem mobilen Device wie einem Tablet oder Smartphone einen bestimmten Drucker anzusteuern, auch wenn man sich auf der anderen Seite des Globus befindet. Laut Tschudi sind heute weltweit zehn Millionen E-Printer installiert, bis Ende 2012 sollen es gar 50 Millionen sein. In der Schweiz habe man seit der Lancierung 150'000 E-Printer verkauft. Davon sei ein Drittel bereits regelmässig im Einsatz. Vor allem im Hotellerie-Bereich finde die Lösung Anklang. Weitere Industrien, in denen die Imaging & Printing Group Potential sieht sind zudem die Foto- und Buchdruckindustrie, Labeling und Packaging, Wandtapeten sowie Plakate.
3D-Drucker
Weiter präsentierte
HP im Rahmen der Veranstaltung seine neuesten 3D-Drucker. Diese sind laut Michael Hölzl, bei HP für den Bereich 3D verantwortlich, zwar eher "Produktionsmaschinen für Kunststoffteile". Da sie aber so einfach zu bedienen seien wie ein Drucker, sage man den Maschinen Drucker. Mit den 3D-Druckern, die in der Schweiz durch den Handelspartner Mecasale vertrieben werden, will HP die konstruierende Industrie, aber auch weitere Bereiche wie Architektur, ansprechen. In der Schweiz werden ab Anfang November zwei Modelle verfügbar sein. Während der HP-Designjet-3D-Drucker sämtliche Teile in der Farbe Elfenbein produziert und über einen Produktionsraum von 203x152x152 Millimeter (BxTxH) verfügt, bietet der HP Designjet Color 3D acht Farbmöglichkeiten (Elfenbein, Schwarz, Rot, Olivgrün, Nektarine, fluoreszierendes Gelb, Blau und Grau) und einen grösseren Produktionsraum mit den Massen 203x203x152 Millimeter (BxTxH). Die Geräte kosten 15'625 respektive 20'250 Franken, ausserdem gibt es noch ein Reinigungssystem für 2150 Franken, welches die konstruierten Modelle von zur Produktion manchmal notwendigen Stützteilen befreit.
Gespannt sein darf man auch auf den Laserjet Pro M275. Der Drucker, der in der Schweiz ab Februar 2012 erhältlich sein wird, ist nämlich mit einer Kamera ausgestattet. Legt man also einen Gegenstand auf das Gerät, macht die Kamera drei Bilder, fügt diese zu einem Foto zusammen und druckt dieses Bild aus. Ausserdem kann das Foto alternativ auch direkt ins Web gestellt werden.
(abr)