60 Prozent der Schweizer CIOs lagern geschäftskritische Prozesse aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Warwick Business School im Auftrag von
Cognizant, in dessen Rahmen 250 CIOs und CFOs aus unterschiedlichen Ländern, unter anderem auch aus der Schweiz, befragt wurden. 36 Prozent aller Schweizer Unternehmen outsourcen ins Ausland, im europäischen Durchschnitt sind es 57 Prozent. Besonders beliebt sind die Länder Grossbritannien und Frankreich mit 66 respektive 88 Prozent.
Deutlich am häufigsten ausgelagert wird die Softwareentwicklung. 88 Prozent der Schweizer CFOs übergeben ihre Softwareentwicklungsprojekte an Drittanbieter, womit die Schweiz deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 74 Prozent liegt. 71 Prozent der Schweizer CIOs outsourcen vorrangig Prozesse im Bereich IT-Hardware, 29 Prozent nutzen dafür gar mehr als einen Outsourcing-Anbieter. Ebenfalls häufig ausgelagert werden operative Prozesse (71%) sowie die IT-Beratung (65%).
Die Hauptgründe für Outsourcing sehen 64 Prozent der Unternehmen in der Verbesserung der Prozesse, 56 Prozent in der Optimierung von Produkten und Dienstleistungen. Den tatsächlich realisierten Nutzen messen allerdings nur 30 Prozent der Schweizer Unternehmen.
Obwohl gut die Hälfte der befragten Unternehmen über das zur Verfügung stehende Budget klagt, sind 35 Prozent der CIOs bereit, mehr Geld für Outsourcing-Partner auszugeben, sollte dadurch die Innovationskraft des eigenen Unternehmens vorangetrieben werden. "Viele Unternehmen investieren deutlich mehr in Outsourcing als noch vor drei Jahren", so Stefan Metzger, Country Managing Director bei
Cognizant Schweiz. "Allerdings messen nur 32 Prozent der Schweizer Umfrageteilnehmer, ob und in welchem Umfang der Outsourcing-Partner die Innovationskraft des eigenen Unternehmens gesteigert hat."
(vs)