Dells Harddisk-Bestände reichen nur noch für einige Wochen, wie der PC-Bauer laut "Zdnet.de" gegenüber der Nachrichtenagentur AFP verkündet hat. Mit diesem Problem steht
Dell aber nach der Flut in Thailand nicht alleine da. Laut den Analysten von IDC wird die Katastrophe in Thailand einen direkten Einfluss auf die weltweiten PC-Verkäufe in der ersten Jahreshälfte 2012 haben. Denn in der ersten Hälfte 2011 stammten 40 bis 45 Prozent der weltweit produzierten Festplatten aus Thailand. Nun sei fast die Hälfte dieser Kapazität von der Flut betroffen, so IDC. Zudem seien die Zulieferer in Thailand auch von Arbeitsstopps aufgrund der schlechten Zugangsmöglichkeiten zu den Fabriken sowie von Stromausfällen betroffen, was die Produktion nebst der Flut auch negativ beeinflusse.
Für das vierte Quartal 2011 sehen die Auguren noch keine Probleme, da ein Grossteil der in diesem Viertel verkauften PCs bereits produziert worden seien. Doch im ersten Quartal 2012 könnten die weltweiten PC-Absätze um über 20 Prozent tiefer ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Allerdings dürfte sich die HDD-Industrie auch im ersten Quartal 2012 bereits wieder erholen und bis im Juni könne man wieder mit stabilen Preisen rechnen, so IDC.
(abr)