Einer neuen Gartner-Studie zum weltweiten Mobiltelefon-Markt zufolge. hat sich der Boom im Smartphone-Markt im dritten Quartal 2011 deutlich abgeschwächt. Während das Absatzplus im Frühjahressquartal noch bei 73 Prozent lag, beträgt es im Q3 nur noch 42 Prozent, was einem Total von 115 Millionen verkauften Geräten entspricht. Laut den Analysten stagnierte die Nachfrage insbesondere in etablierten Märkten wie Europa und USA, da die Leute hier auf neue Geräte mit den aktuellsten Software-Versionen warteten, beispielsweise auf das iPhone 4S. Die Verkaufszahlen von herkömmlichen Handys nahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,6 Prozent zu. Auch dies ist ein schlechtes Ergebnis, waren es im Quartal davor doch noch 16 Prozent Zuwachs. 26 Prozent aller verkauften Mobiltelefone sind mittlerweile Smartphones, im Quartal davor war es ein Prozent weniger.
Nokia ist mit 23,9 Prozent Marktanteil weiterhin der Leader im weltweiten Mobiltelefon-Markt. Das zweite Quartal war das bisher schlechteste für den finnischen Hersteller, dank der Lancierung der neuen Lumia-Geräte dürfte es nun aber wieder bergauf gehen. Gleich hinter
Nokia kommen
Samsung mit 17,8 Prozent und
LG mit 4,8 Prozent.
Apple gehört zurzeit 3,9 Prozent des gesamten Mobiltelefon-Marktes. Im Smartphone-Markt ist Samsung mit rund 24 Millionen verkauften Geräten mittlerweile der grösste Hersteller, noch vor Apple mit 17 Millionen Geräten.
Bei den Betriebssystemen hat sich Android nun mehr als die Hälfte des gesamten Marktes ergattert. 52,5 Prozent aller Smartphones laufen mit dem Google-Betriebssystem. Damit hat sich der Anteil gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Gleich dahinter kommt Nokias Symbian mit 16,9 Prozent, knapp vor Apples iOS mit 15 Prozent.
(vs)