Zum zweiten Mal in Folge veröffentlicht
Oracle den "Next Generation Data Center Index". Die neue Studie zeigt: Die Betreiber von Rechenzentren in der Schweiz und Deutschland haben wenig Fortschritte gemacht. Insgesamt stieg der Index (mit einer Skala von 1 bis 10) zwar von 6,09 im Mai 2011 auf 6,21 im Januar 2012. Doch im Vergleich zu Skandinavien konnten die Schweizer und die Deutschen, welche in der Studie zusammen beurteilt wurden, nicht mithalten. Sie steigerten sich lediglich um 2 Prozent während Skandinavien sich um 9,4 Prozent auf einen Index von 6,51 verbessern konnte und nun an erster Stelle der Rangliste steht. Skandinavien löst damit die Schweiz und Deutschland ab, die im ersten "Next Generation Data Center Index" noch auf dem ersten Platz landeten. Immerhin haben sie es noch auf den zweiten Platz geschafft und sind damit noch vor Benelux, UK und Frankreich.
Das Problem der Schweizer und deutschen Rechenzentren: Noch immer setzen gemäss der Studie 41 Prozent der Betreiber auf lediglich ein Tool für das System-Management, der Energieverbrauch werde nur von den wenigsten beobachtet und Themen wie die Ausrichtung der IT an Geschäftsanforderungen und System-Verfügbarkeit finden angeblich nur wenig Beachtung. Laut der Studie wollen jedoch 41 Prozent der Betreiber in den nächsten zwei Jahren in ein neues Rechenzentrum investieren – bei der Befragung im vergangenen Jahr waren es nur 31 Prozent. Zudem sei der Prozentsatz der IT-Verantwortlichen, die der Meinung sind, ein neues Rechenzentrum sei erst in den nächsten fünf Jahren nötig, von 35 auf 23 Prozent gesunken. Auch das Engagement für Nachhaltigkeit ist gestiegen. Die Zahl der Unternehmen, die für ihr Rechenzentrum einen Nachhaltigkeitsplan haben und verfolgen, wuchs von 37 auf 44 Prozent. In dieser Subkategorie liegen die Schweiz und Deutschland mit Skandinavien gleichauf.
(dv)