Wie die Marktforscher von IDC melden, erreichte der weltweite Smartphone-Markt im verkaufsstarken Weihnachtsquartal 2011 mit 157,8 Millionen verkauften Geräten ein Allzeithoch. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres wuchs der Markt um über 54 Prozent, deutlich mehr als die 40 Prozent, mit denen IDC in einer früheren Prognose gerechnet hatte.
61 Prozent Wachstum im Jahresvergleich
Auch das gesamte letzte Jahr erwies sich als überaus erfolgreich für die Smartphone-Anbieter. Laut IDC wurden global über 491 Millionen Geräte verkauft, womit gegenüber 2010 ein Wachstum von beachtlichen 61,3 Prozent erzielt wurde. Allerdings schwächte sich der Zuwachs im Vorjahresvergleich geringfügig ab: 2010 betrugt das Plus gegenüber 2009 noch 75,7 Prozent.
Gegen Ende des vierten Quartals war jedes dritte Mobiltelefon ein Smartphone, erläutert IDC-Analyst Ramon Llamas. Der Markt habe ausserdem von neuen Geräten wie Apples iPhone 4S und der mittlerweile breiten Gerätevielfalt profitiert, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse und Budgets abgedeckt hätten.
Apple wieder an der Spitze
iPhone-Hersteller Apple konnte im vierten Quartal die Leaderposition im Smartphone-Markt dank der Nachfrage fürs neue iPhone 4S wieder zurückerobern. Apples weltweiter Marktanteil wird fürs Q4 2011 mit 23,5 Prozent beziffert. Auf dem zweiten Platz ist
Samsung mit 23 Prozent Apple dicht auf den Fersen. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres konnten die Südkoreaner die Zahl der verkauften Einheiten fast vervierfachen. Übers gesamte 2011 gesehen, verkaufte Samsung mehr Smartphones als
Apple.
Deutlich Federn lassen musste hingegen
Nokia. Standen die Finnen vor einem Jahr noch unangefochten an der Spitze, reichte es im letzten Quartal 2011 gerade noch für den dritten Platz. Allerdings dürfte sich der Abstieg deutlich verlangsamen, zumal sich die neuen Lumia-Geräte laut CEO
Steve Elop gut verkaufen würden.
Wie
Nokia sah auch Blackberry-Hersteller Reseach in Motion im Berichtsquartal einmal mehr die Felle davon schwimmen. Die Zahl der verkauften Geräte verringerte sich von 14,6 auf 13 Millionen Einheiten. Noch dramatischer präsentiert sich die Sitation bei den Marktanteilen, die innert Jahresfrist von 14,3 auf 8,2 Prozent nachgaben. Als geschäftsschädigend soll sich laut IDC sowohl der Ausfall des Blackberry-Netzes im Oktober erwiesen haben, als auch der auf Ende Jahr verschobene Launch der BB-10-Geräte.
(rd)