Blackberry-Produzent Research in Motion (RIM) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013 einen Verlust von 518 Millionen Dollar eingefahren, während im entsprechenden Vorjahresquartal noch ein Gewinn verbucht werden konnte. Zudem hat RIM mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar 43 Prozent weniger erwirtschaftet als im ersten Fiskalquartal 2012.
Den Blackberry-Smartphone-Absatz beziffert das Unternehmen für das erste Quartal 2013 mit 7,8 Millionen Geräten, zudem habe man rund 260'000 Playbook-Tablets verkauft. Des weiteren teilt RIM mit, dass das Smartphone-OS Blackberry 10 erneut Verspätung erhält und nun im ersten Quartal des nächsten Kalenderjahres lanciert werden soll. Im Dezember 2011 hatte das Unternehmen den Veröffentlichungstermin bereits auf Ende 2012 verschoben (
Swiss IT Magazine berichtete), nun müssen die User noch länger warten.
"Unser erstes Quartal spiegelt die Marktherausforderungen wieder, die ich seit meiner Ernennung zum CEO Ende Januar skizziert habe. Ich bin mit diesen Ergebnissen nicht zufrieden und werde weitere aggressiv an Veränderungen arbeiten, damit wir den Herausforderungen Herr werden", so Thorsten Heins (Bild), President und CEO von
RIM.
Es erstaunt daher wenig, dass RIM gleichzeitig mit der Präsentation der Ergebnisse einen massiven Stellenabbau angekündigt hat. Im Rahmen von Restrukturierungsmassnahmen sollen 5000 Stellen gestrichen werden. So will RIM über eine Milliarde an Kosten einsparen.
Die nächsten Quartale bezeichnet RIM weiterhin als herausfordernd. So rechnet das Unternehmen auch für das zweite Quartal 2013 mit einem Verlust.
(abr)