RIM zahlt Millionenabfindung und verliert Auftragsfertiger
Quelle: RIM

RIM zahlt Millionenabfindung und verliert Auftragsfertiger

Der kanadische Auftragshersteller Celestica glaubt offenbar nicht mehr an RIM und will keine Blackberrys mehr bauen. Und trotz der schwierigen Lage gibt es noch goldene Fallschirme für die Manager.
20. Juni 2012

     

Ungemach für Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM): So wurde via Pressemitteilung bekanntgegeben, dass der in Toronto ansässige Auftragshersteller Celestica die Zusammenarbeit mit RIM beenden wird. Celestica hat bis anhin Blackberrys für RIM gebaut, in den kommenden drei bis sechs Monaten werde die Produktion nun eingestellt. Als Grund wird die Geschäftsentwicklung bei RIM beziehungsweise die sinkende Nachfrage angegeben. Neben Celestica hat RIM noch zwei weitere Zulieferer für seine Geräte.


Daneben wurde Ende letzter Woche bekannt, dass RIM – trotz der schwierigen Lage, in der sich das Unternehmen befindet – seine ehemaligen Manager mit einem goldenen Fallschirm ausgestattet hat. Der ehemalige Co-CEO Jim Balsillie soll bei seinem Abgang im Januar zusätzlich zu seinem Grundgehalt von einer Million Dollar auch noch einen Aktien-Bonus in der Höhe von 4,8 Millionen erhalten haben. Alles in allem soll Balsillie im vergangenen Geschäftsjahr, das im Februar endete, knapp acht Millionen Dollar gekriegt haben. Dazu kommen in Aktien umgewandelte Optionen im Wert von gut 3 Millionen Dollar, die er bei seinem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat erhalten hatte. Dagegen wirken die knapp 900'000 Dollar, die der mit Balsillie zurückgetretene Mike Lazaridis (ebenfalls Co-Chef) erhalten hat, schon fast lächerlich. Allerdings ist Lazaridis weiterhin Verwaltungsrat. (mw)


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