Yahoo und
Facebook haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt und verzichten damit auf das gegenseitige Verklagen aufgrund von angeblichen Patentrechtsverletzungen. Die Kollaboration soll zum einen Werbung, zum anderen die Verbreitung von Inhalten umfassen. Patente sollen dabei gegenseitig genutzt werden dürfen.
Yahoo hatte Facebook im Frühling dieses Jahres vor Gericht vorgeworfen, dass die Ideen für das soziale Netzwerk im Wesentlichen auf Yahoo-Patenten beruhen sollen. Facebook hatte danach mit einer Gegenklage dagegengehalten und zudem für über 500 Millionen Dollar Patente gekauft, die einst AOL gehört hatten. Wie es heisst, wurde die Einigung erst durch den Abgang von Yahoo-Boss Scott Thompson möglich. Thompson musste im Mai nach nur 130 Tagen im Job wieder gehen, er sah den Patentkrieg quasi als Geschäftsmodell.
Welche Auswirkungen die Zusammenarbeit konkret haben soll, ist derweil noch nicht bekannt. Berichten zufolge will man gemeinsam grosse Events werbetechnisch vermarkten und die Berichterstattung von
Yahoo soll in Facebook eingebunden werden. Weiter heisst es, dass Yahoo via sein Werbenetzwerk so viele Userdaten wie kaum ein anderes Unternehmen sammeln würde, und Facebook nun ein Name zu dem User sowie Informationen zu seinen Interessen liefern könne – eine goldene Kombination auf dem Online-Werbemarkt.
(mw)