Der schwedische Netzwerkausrüster
Ericsson verzeichnete im zweiten Quartal dieses Jahres einen drastischen Gewinneinbruch: Der Nettoerlös sank von 3,1 Milliarden schwedischen Kronen (rund 0,44 Milliarden Franken) im Vorjahresquartal um über die Hälfte auf 1,1 Milliarden Kronen. Immerhin konnte das Unternehmen den Umsatz in derselben Zeitperiode stabil halten. Dieser betrug 55,3 Milliarden Kronen (rund 7,81 Milliarden Franken) und fiel damit um 1 Prozent höher aus als im Vorjahr. Wie Ericsson-CEO Hans Vestberg erklärt, habe man bereits 2010 bewusst die Entscheidung getroffen, Marktanteile hinzu zu gewinnen, auch wenn dies bedeute, dass die Gewinnmarge kurzfristig darunter leide.
Rückläufig waren laut dem Unternehmen vor allem die Märkte in Nordamerika, Russland, China und Indien. Der Netzwerkausrüster hat vor allem Mobilfunkunternehmen als Kunden. Diese haben ihre Investition seit Ende 2011 laut eigenen Angaben jedoch gedrosselt, was Ericsson zu spüren bekam. Das Unternehmen rechnet jedoch damit, dass sich der Gewinn bis Ende Jahr wieder erhöhen wird.
(dv)