Abraxas wird doch nicht verkauft
Quelle: Swiss ICT Magazin

Abraxas wird doch nicht verkauft

Entgegen früheren Absichten wollen die beiden Kantone Zürich und St. Gallen Abraxas nun doch nicht verkaufen. Keiner der Interessenten habe den Anforderungen entsprochen, heisst es in der Begründung.
8. November 2012

     

Der den beiden Kantonen Zürich und St. Gallen gehörende Informatik-Dienstleister Abraxas soll nun doch nicht verkauft werden. Im Juli wurde bekannt, dass das aus den fusionierten Ämtern für Informatik der beiden Besitzerkantone entstandene Unternehmen privatisiert werden soll, da immer mehr Aufträge auch aus der Privatwirtschaft ausgeführt würden (Swiss IT Reseller berichtete).

Aus diesen Plänen ist jetzt offensichtlich nichts geworden. Wie Abraxas in einem Communiqué mitteilt, wird von einem Verkauf definitiv abgesehen. Zwar sei ein möglicher Verkauf am Markt auf grosses Interesse gestossen, doch wären "wichtige Anforderungen seitens der Eigentümerkantone" an einen potentiellen Käufer "von keinem Interessenten erfüllt worden". Die kritischen Punkte waren laut der Erklärung die Datensicherheit wie auch der Verbleib der Unternehmenstätigkeit in der Schweiz. Um wen es sich bei den potentiellen Käufern konkret handelte, wird im Communiqué nicht erwähnt.


Vom Abraxas-Management wird der Entscheid offensichtlich begrüsst. "In diesem klaren Entscheid und im uns entgegengebrachten Vertrauen sehe ich eine grosse Chance", freut sich CEO Thomas Flatt (Bild) über die jüngste Entwicklung. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Sesselrücken bei Abraxas

17. Oktober 2012 - Martin Grah hat die Geschäftsführung von Abraxas Juris an Enrico Thor, den bisherigen Leiter Application Engineering von Abraxas Informatik, übergeben.

Abraxas vor Verkauf

23. Juli 2012 - Da das Unternehmen Abraxas immer häufiger Aufträge aus der Privatwirtschaft erhält, sollen die Kantone St. Gallen und Zürich einen Verkauf anstreben.

Abraxas mit weniger Umsatz und Gewinn

15. Juni 2012 - Abraxas musste im vergangenen Jahr einen leichten Gewinn- und Umsatzrückgang verbuchen. Der Schweizer IT-Dienstleister setzte 2011 über 110 Millionen Franken um und erreichte einen Gewinn von 6,2 Millionen Franken.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER