Der auch in der Schweiz tätige deutsche IT-Dienstleister Bechtle hat seinen Zwischenbericht zum dritten Quartal 2012 veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen in den vergangenen drei Monaten einen Umsatz von rund 501 Millionen Euro erzielen. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem leichten Plus von 0,9 Prozent. Das Betriebsergebnis beträgt derweil 22,1 Millionen Euro und liegt damit 15,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Bechtle macht vor allem das Geschäft ausserhalb Deutschlands zu schaffen: Von Januar bis September gingen beispielsweise die Umsätze im wichtigen Systemhausgeschäft im Ausland um 18,3 Prozent zurück. Im Heimatmarkt legten sie derweil um 5,9 Prozent zu. Als Grund nennt das Unternehmen eine deutliche Kaufzurückhaltung und eine weitere Verschiebung von Projekten in den europäischen Märkten ausserhalb Deutschlands.
Für das sinkende Betriebsergebnis macht Bechtle derweil vor allem höhere Personalkosten verantwortlich, die man nicht habe kompensieren können. Zudem sollen die Abschreibungen akquisitionsbedingt gestiegen sein.
Dr. Thomas Olemotz (Bild), Vorstandsvorsitzender von
Bechtle, zeigt sich trotzallem zufrieden: "Nach zwei überragenden Geschäftsjahren 2010 und 2011 sind wir mit der bisherigen Umsatzentwicklung 2012 zufrieden. Vor allem im Inland konnten wir unsere Wettbewerbsposition mit einem überdurchschnittlichen Wachstum erneut stärken." Für das gesamte Jahr rechnet der IT-Dienstleister, laut eigenen Angaben, unverändert mit einer im Marktvergleich überdurchschnittlichen Umsatzsteigerung.
(mv)