Kontroverse um möglichen AMD-Verkauf
Quelle: AMD

Kontroverse um möglichen AMD-Verkauf

Wird AMD bald verkauft? Oder zumindest Teile davon? "Reuters" meint, der Chip-Hersteller ziehe dies in Betracht, während AMD-CEO Rory Read dem deutlich widerspricht.
14. November 2012

     

Die Nachrichtenagentur "Reuters" hat das Gerücht im Umlauf gebracht, dass der kriselnde Chip-Hersteller AMD die Bank JP Morgan Chase & Co. damit beauftragt hat, verschiedene Optionen zu prüfen, die dazu beitragen sollen, wieder in die richtige Spur zu finden. Gemäss dem Bericht sei dabei durchaus auch ein Verkauf, beispielsweise einzelner Bereiche oder Patente, ein Thema. Als potentielle Interessenten werden Namen wie Microsoft, Google, Samsung, Intel und sogar Facebook ins Spiel gebracht.

Das sei alles nur Spekulation, liess AMD-CEO Rory Read kurze Zeit später in einer internen Nachricht an seine Mitarbeiter, die dem US-Blog "The Verge" vorliegt, verlauten. AMD arbeite derzeit nicht aktiv daran die Firma oder wichtige Teile davon zu verkaufen und wolle den eingeschlagenen Weg, der absolut richtig sei, wie geplant weitergehen. JP Morgan Chase wollte zum Gerücht keinen Kommentar abgeben.


AMD hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von insgesamt 157 Millionen Dollar eingefahren und in der Folge Restrukturierungen angekündigt (Swiss IT Reseller berichtete). Ihnen fallen insgesamt 15 Prozent der Belegschaft zum Opfer oder anders ausgedrückt 1650 Stellen. (mv)


Weitere Artikel zum Thema

AMD: Schlechtes Quartal fordert 1650 Stellen

19. Oktober 2012 - Der rückläufige Absatzmarkt für PCs trifft AMD hart. Verluste in der Höhe von 157 Millionen Dollar zwingen den Prozessor-Hersteller, die Ankündigung von Massenentlassungen wahr zu machen.

AMD entlässt

15. Oktober 2012 - Prozessor-Hersteller AMD soll den Abbau von rund 2340 Stellen planen, um so die geringere Nachfrage nach PCs kompensieren zu können.

Umsatzwarnung von AMD

12. Oktober 2012 - AMD wird im dritten Quartal weniger Umsatz erwirtschaften als erwartet. Schuld daran ist die geringere Nachfrage über alle Geschäftseinheiten hinweg.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER